Marc Aebis erstes Wort, kein Witz, war Auto. Warum er allerdings dermassen hoffnungslos auf Autos im Allgemeinen und alte Amerikaner im Speziellen steht: keine Ahnung. Darum kommt auch nicht um ein Ausfährtchen im Firebird herum, wer ihn in seinem Bubenzimmer in Sumiswald BE besucht.
Text und Fotos: Lucas Huber
Es ist gar nicht so lange her, da muhten hier noch Kühe. Marc Aebis Halle ein paar Kurven ausserhalb von Sumiswald war nämlich einst Milchviehstall. 2016 wurde hier noch gemolken. Dann sattelten die Aebis um – Esther auf Pferde, Marc auf Autos. Obwohl das natürlich nicht ganz korrekt ist, denn beides war schon vorher da. Doch seit dem Umbau des Stalls zu seinem «Bubenzimmer», wie er die geräumige Garage für seine Privatsammlung augenzwinkernd nennt, hat er endlich den Platz, der den Objekten seiner Begierde gebührt.
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Mit Computern steht Marc Aebi eigentlich eher auf Kriegsfuss. Aber um seinen Traum zu verwirklichen, wagt er sich sogar ins Digitale. Um all die Oldtimer-Freaks da draussen zusammenzubringen, hat er nämlich Carguestbook gegründet, «eine Plattform für alle Autosexuellen», quasi das Facebook der Oldtimer-Szene. Hier lassen sich die Fahrzeuge der ersten 140 Mitglieder nachschlagen. Seine eigenen sind natürlich auch dabei.